Heiligabend ist der Vorabend des Weihnachtsfestes, oft wird jedoch schon der ganze Tag so bezeichnet. Er ist immer auf den 24. Dezember datiert.
Der Heilige Abend ist in Deutschland, der Schweiz, Österreich und anderen Ländern kein gesetzlicher Feiertag, jedoch gilt er als “stiller Tag”, für den besondere gesetzliche Regeln gelten. Das bedeutet, dass ab dem frühen Nachmittag die meisten Restaurants, Geschäfte, Büros und weitere Institutionen geschlossen sind.
Der 24. Dezember 2016 fällt im Kalender auf einen Samstag. Einer der beiden folgenden Feiertage ist demzufolge ein Sonntag, was für einen Großteil der arbeitenden Bevölkerung ungünstig ist, denn ihr geht 2016 ein freier Tag verloren.

Mit dem Heiligen Abend beginnt bundesweit in ganz Deutschland und einigen anderen Ländern das Weihnachtsfest. Dies hat seinen Grund darin, dass nach dem antiken Kalender der Tag mit dem Sonnenuntergang endete, und so gehörte der Heilige Abend bereits zu Weihnachten.

Weihnachten feiert man die Geburt von Jesu Christi. Im kirchlichen Kalender gilt Weihnachten als eines der Hochfeste.

In deutschsprachigen Ländern finden die eigentlichen Feierlichkeiten Heiligabend statt. Obwohl es je nach Familie Unterschiede in der Gestaltung des Festes gibt, kann man doch einige Konstanten feststellen. Ein wichtiges Requisit ist der festlich geschmückte Weihnachtsbaum, oft auch eine Krippe.
Der Besuch eines Gottesdiensts oder eines Krippenspiels gehören für viele Christen, aber auch Konfessionslose, zu Heiligabend dazu. Auch das gemeinsame Essen, das Lesen der Weihnachtsgeschichte oder das Singen von Weihnachtsliedern sind in einigen Familien wichtige Bestandteile des Heiligen Abends. Der Höhepunkt ist insbesondere für die Kinder der gegenseitige Austausch von Geschenken.

Auch das gemeinsame Essen gehört zum Heiligen Abend einfach dazu. Einige Familien servieren simple, schnell zuzubereitende Gerichte wie Kartoffelsalat und Würstchen, während in anderen Haushalten aufwändige Braten, vorzugsweise Gans, oder Karpfen auf den Tisch kommen.

Dass man sich an Weihnachten beschenkte, war aber nicht immer so.
Früher war es Brauch, sich am Nikolaustag zu beschenken. Um den Schwerpunkt von der Heiligenverehrung weg hin auf Christus zu lenken, propagierte ab 1535 Martin Luther die Verlegung der Sitte auf Weihnachten.
Insbesondere der Einzelhandel freut sich über diesen Brauch, denn auch 2016 wird wieder ein Großteil des Jahresumsatzes in der Vorweihnachtszeit getätigt werden.

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